Abschied von der Berufsschule
Schulleben Berufsschule
Ganz ohne feierlichen Rahmen wurden heuer die Zeugnisse für die vorzeitigen Abschlussschüler der Metallabteilung überreich
Schon zum zweiten Mal in Folge sind an der Regener Berufsschule die traditionellen Abschlussfeiern ausgefallen.
Wegen der Corona-Pandemie wurden die Zeugnisse jeweils in ganz kleinem Rahmen überreicht – so auch am Mittwoch an die sieben „Verkürzer“ unter den Industriemechanikern.
Sie hatten ihre Ausbildung am Mittwochvormittag mit der Theorie-Prüfung abgeschlossen, und zwar nach drei Jahren. Weitere 35 Industriemechaniker- Berufsschüler bleiben noch bis zum Sommer und machen damit die dreieinhalb Ausbildungsjahre voll. Für die Verkürzer folgen jetzt bis Anfang Juli noch die praktischen Prüfungen.
Bei der kleinen Zusammenkunft in der Schulaula überreichten Schulleiter Oswald Peter und die beiden Lehrer Uli Rechenmacher und Michael Seigner die Zeugnisse zusammen mit Buchpreisen für fünf der sieben Absolventen. Nicht nur der Abschied von der Schule musste coronabedingt recht nüchtern ausfallen, auch das letzte Schuljahr war kein gewöhnliches, wie Lehrer Uli Rechenmacher sagt. „Technisch sind wir für den Online-Unterricht über das Programm Teams bestens ausgestattet“, sagt er, „aber acht Stunden Bildschirm-Konferenz ist schon hart.“ Die Verkürzer galten bis ein Woche vor der letzten Prüfung nicht als Abschlussklasse, durften deshalb nicht in den Präsenzunterricht. Und so wurde kurzerhand eine eigene Klasse gegründet, die wenigstens noch an drei Freitagen an der Schule zusammenkommen konnte. „Das war wertvoll für die Praxis, wir konnten wenigstens noch einmal schweißen und Getriebe montieren“, erzählt Rechenmacher. Und den Leistungen hat die coronabedingte Sondersituation offensichtlich nicht geschadet: Allein zwei der Absolventen haben die glatte Note 1,0 geschafft. − jf