Ministerialdirigent Dr. Robert Geiger besucht Regener Berufsschulzentrum
Schulleben
Am 18. November 2024 besuchte der Leiter der Abteilung Berufliche Schulen im Kultusministerium, Ministerialdirigent Dr. Robert Geiger, die Berufsschule und Fachoberschule Regen. Er wurde von seinem pädagogischen Mitarbeiter Jakob Scholze begleitet. Zudem gaben Ralf Reiner, Bereichsleiter Schulen, und Maria Sommerer, Abteilungsleiterin Berufliche Schulen - beide von der Regierung von Niederbayern – dem Berufsschulzentrum die Ehre durch ihren Besuch vor Ort.
Dr. Robert Geiger, Leiter der Abteilung Berufliche Schulen im Kultusministerium, ist derzeit auf einer Informationsreise durch Bayern, um sich vor Ort ein Bild von der Berufsschullandschaft zu machen. Es ist ihm ein großes Bedürfnis, die Anliegen der Schulen und Lehrkräfte kennenzulernen und Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu finden.
Schulleiter Oswald Peter ergriff mit seinem Leitungsteam die Gelegenheit, auf die Problematik der kurzfristigen Sprengeländerungen hinzuweisen, wie sie beispielsweise im vergangenen Schuljahr an der Hotelberufsschule Viechtach vollzogen wurde und eine erhebliche Herausforderung für die Schule darstellt. Im Anschluss stellten Markus Wallner, Andreas Loibl und Annette Bauer als Schulleitungsteam in Regen aktuelle Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen an der Berufs- und Fachoberschule vor.
So wurde die Berufsschule in den Schulversuch „clever clustern – gut vernetzt in den Beruf“ der Stiftung Bildungspakt Bayern aufgenommen, dessen Anspruch die Verbesserung des ganzheitlichen Lernens und die Stärkung des Kontakts mit Betrieben und Ausbildern ist. Die Fachoberschule bietet ihren Schülerinnen und Schülern über den regulären Unterricht hinaus eine Vielzahl von Aktivitäten zur Vorbereitung auf die berufliche Zukunft. Dies wurde durch die Verleihung des renommierten Berufswahlsiegels im September dieses Jahres honoriert, das die herausragenden Maßnahmen in der Berufs- und Studienorientierung würdigt.
Für das kommende Schuljahr ist an der Fachoberschule die Einführung einer Integrationsvorklasse geplant, um besonders leistungsfähige und motivierte Jugendliche mit Migrationshintergrund gezielt zu fördern. Dieses Angebot stellt für das Schulzentrum einen wichtigen Lückenschluss dar, da in dieser Klasse künftig auch der Mittlere Schulabschluss erworben werden kann, was bislang an der Schule in dieser Form nicht möglich war. Im Gespräch wurden die Herausforderungen hinsichtlich der erforderlichen Anmeldezahlen für die Klassenbildung sowie die intensiven Bemühungen der Schule, das Angebot bekannt zu machen, betont. Die Schulleitung bat Dr. Geiger um Unterstützung, damit dieses wertvolle Bildungsangebot auch in der ländlichen Region zur Verfügung stehen kann.
Ein Hauptanliegen der Schulfamilie ist die Unterstützung bei der Bildung eines multiprofessionellen Teams mit Jugendsozialarbeit an Schulen, Schulsozialarbeit sowie Schulpsychologie, da der Beratungsbedarf unserer Schülerinnen und Schüler aufgrund verschiedener Entwicklungen stetig wächst. Zudem strebt das Berufsschulzentrum den Erwerb des Schulprofils „Inklusion“ an, das auf die individuelle Förderung aller Schülerinnen und Schüler setzt und den Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf in besonderem Maße Rechnung trägt.
Wichtige bauliche Maßnahmen, die hierfür notwendig sind, werden im Neubau des Berufsschulzentrums berücksichtigt. Die damit verbundenen Planungen und Finanzierungen sind sowohl für die Schule als auch für den Landkreis von zentraler Bedeutung. Schulleiter Oswald Peter bedankte sich ausdrücklich bei Landrat Dr. Raith und der Regierung von Niederbayern für die Bereitstellung der Mittel, was in Zeiten knapper Kassen keineswegs selbstverständlich ist. Das Berufsschulzentrum Regen mit ihrer Außenstelle der Hotelberufsschule Viechtach, das in diesem Jahr mit dem Prädikat „Silber“ als Klimaschule Bayern durch das Kultus- und Umweltministerium ausgezeichnet wurde, strebt mit dem Neubau eine erneute Bewerbung für das „Gold“-Zertifikat an.
Dr. Geiger und seine Begleitung zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten des Berufsschulzentrums. Sie erläuterten ihrerseits aktuelle Entwicklungen, Möglichkeiten und Herausforderungen. Dabei wurde deutlich: Mit Leidenschaft, Einsatz und dem Willen, etwas zu bewegen, lässt sich vieles erreichen. Daran hält die Schulfamilie des Berufsschulzentrums weiterhin fest und die wohlwollende Unterstützung von Seiten des Kultusministeriums und der Regierung von Niederbayern motiviert noch mehr dazu.