Zu Besuch beim "Erbauer von Lebensträumen"
Schulleben Berufsschule
Das BGJ Zimmerer besuchte gemeinsam mit der FOS-Klasse F11aT die Firma Keilhofer in Zwiesel. Dazu folgender Bericht der Schülerinnen und SChüler aus dem BGJ Zimmerer:
Am Montag, 13.03.2023, gingen wir, das BGJ-Zimmerer, begleitet vom BGJ-Schreiner und der FOS 11 T, gegen 10:30 Uhr zum Bahnhof in Regen, um mit der Waldbahn nach Zwiesel zur Firma Keilhofer GmbH zu fahren. Nach einer gut 10-minütigen Fahrt kamen wir in Zwiesel am Bahnhof an und mussten noch ca. 1,5 km mit der „Fußmaschine“ zurücklegen, bis wir das Firmengelände erreichten.
Herr Joseph Keilhofer begrüßte uns und wir wurden gleich in zwei Gruppen aufgeteilt. Uns, also das BGJ-Zimmerer, führte Herr Bredl in den Ausstellungsraum (Bild 1). In diesem Raum sind alle möglichen Produkte ausgestellt, die für ein Haus der Firma Keilhofer verwendet werden können. Man kann sich sein Haus individuell ausgestalten. Das Spektrum reicht von der Fundamentierung über die Sanitär- und Elektroausstattung bis hin zum Dachaufbau. Fenster, Türen und Bodenbeläge sind ebenfalls wählbar.
Nach dem Ausstellungsraum wurden wir in die Abbundhalle geführt, wo uns sofort die Abbundanlage der Firma Hundegger ins Auge fiel (Bild 2) Uns wurde der vollautomatische Abbund einer Pfette vorgeführt.
Der Weg führte uns anschließend in die Verladehalle, wo auch die Schreinerei der Firma beheimatet ist. Dort wurde uns gezeigt, wie eine Innenverkleidung für ein Dachflächenfenster gefertigt wurde.
Im Anschluss daran gingen wir in die Montagehalle, wo uns Arbeitsweise und Funktion der beiden Montagetische demonstriert wurde. Die Montagetische sind voll beweglich und einer der beiden Tische kann über Schienen in die Verladehalle gefahren werden. Auf diesen Tischen werden Holzwände hergestellt. Eine Wand besteht aus zusammengeleimten Bohlen. Die Verleimung erfolgt vollautomatisch mit einer Leimmaschine, die pro Quadratmeter exakt 200 g Leim aufträgt (Bild 3). Die Bohlen werden dann mittels Vakuum gegeneinander verpresst (Bild 4). Der Zuschnitt auf Maß und Rechtwinkligkeit erfolgt mittels eines eigens dafür konturierten Schienensystems und einer Handkreissäge Mafell MKS 185 EC. Die Wandbohlen werden mit einem Vierseithobel hergerichtet. Die Arbeitsweise dieses Hobels wurde uns ebenfalls noch gezeigt. Das Besondere dabei ist, dass die erforderlichen Nuten gleichzeitig mit dem Abrichten eingeschnitten werden.
Zwei fertige Räume eines gerade entstehenden Modulhauses wurden uns ebenfalls vorgeführt.
Der Weg durch die Firma setzte sich über die Maurerhalle vorbei an der Hackschnitzelhalle fort. Mit den Hackschnitzeln wird das Betriebsgelände und öffentliche Gebäude, z.B. die Mittelschule, mit Heizwärme versorgt.
Zum Ende der Betriebsführung kam Herr Keilhofer, bedankte sich bei uns für das Kommen und schenkte jedem von uns einen Meterstab, welchen wir sehr gut gebrauchen können.
Mit vielen Eindrücken und erweitertem Wissen machten wir uns um 14:00 Uhr auf den Heimweg.