Zum Hauptinhalt springen

Gabelstaplerausbildung an der Berufsschule Regen

Am 6. und 7. März qualifizierten sich Auszubildende im zweiten Lehrjahr Lagerlogistik der Berufsschule Regen zum Gabelstaplerfahrer.


Der erste Tag war geprägt von einem kurzweilig gestalteten theoretischen Unterricht durch den Referenten Herrn Josef Spannmacher.
Durch das Zusammenspiel zwischen sehr guter Vorbereitung durch den Referenten und konzentrierter Wissensaufnahme durch die Auszubildenden war die theoretische Prüfung im Anschluss ein Leichtes für die Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen.
Am zweiten Tag stand die praktische Ausbildung im Vordergrund. Bei kalter Witterung aber bester Kleidung wurden auf dem Außengelände des nahegelegenen Baumarkts die am Vortag erworbenen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt
Alle Auszubildenden, die sich in Absprache mit ihrem Betrieb vorab für diese Zusatzqualifikation entschieden hatten, sind nun im Besitz eines eigenen Fahrausweises für Gabelstapler. Damit sind die Jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen einen Schritt weiter auf dem Weg zu qualifizierten Arbeitskräften im Bereich Lagerlogistik.

Abschlussfeier an der Berufsschule

„Bleibt’s wias had’s, weil ihr ward’s guad“
Abschlussfeier an der Berufsschule – Ein Staatspreisträger mit besonderer Anerkennung
Von Corinna Mühlehner

Regen. Es zeigt die Verbundenheit mit der Berufsschule Regen, da war sich die Schulleitung am Freitag einig: Bei der Abschlussfeier im ersten Halbjahr waren zahlreiche Eltern, Ausbildungspartner und Vertreter aus Politik und Wirtschaft in der Berufsschule zusammengekommen. Unter den Absolventen befand sich auch ein Staatspreisträger mit besonderer Anerkennung.
Stellvertretender Schulleiter Markus Wallner gratulierte zum Abschluss. „Sie sind nun bereit, Ihre berufliche Karriere weiter voranzubringen“, war er überzeugt. Es folgten die Grußworte der Ehrengäste, von denen Landrätin Rita Röhrl (SPD) den Anfang machte. Man sei bereits dabei, das Rodenstock-Gelände für den Bau der neuen Berufsschule vorzubereiten. Künftige Abschlüsse könne man also bald in einem hochmodernen Gebäude feiern.
MdB Alois Rainer (CSU) sei mit seinem Hintergrund als Metzgermeister selbst „ein Kind der dualen Ausbildung“. Er warb dafür, dass das Handwerk auch im Bundestag stärker vertreten sein soll: „ Auch in der Politik werden Menschen wie Sie gebraucht.“
Regens Bürgermeister Andreas Kroner (SPD) sieht die Schüler der Berufsschule gut gerüstet für die Zukunft: „Ihr seid jetzt wieder an einem neuen Punkt, wo es einen neuen Weg einzuschlagen gilt. Und hierzu seid ihr gut aufgestellt.“
Franz-Xaver Birnbeck, Vizepräsident der IHK, betonte, es brauche für einen erfolgreichen Abschluss „eine gehörige Portion Fleiß, Durchhaltevermögen und Neugier. Darauf dürfen Sie stolz sein.“ Der Erfolg beruhe aber nicht nur auf der eigenen Leistung, sondern benötige auch das richtige Umfeld. Dank gebühre deshalb auch den Eltern, Lehrern und Betrieben.
MdL Max Gibis (CSU) verglich die berufliche Karriere mit einem Hausbau. Mit dem Berufsschulabschluss sei ein solides Fundament gelegt. „Die duale Ausbildung ist ein einmaliges Erfolgsmodell“, so Gibis. „Darum beineiden uns viele.“
Sein Landtagskollege Alexander Muthmann (FDP) hielt sich in Hinblick auf die Vielzahl an Rednern kurz und gab den Absolventen nur einen privaten Tipp mit auf den Weg. „Pflegen Sie Freundschaften“, warb Muthmann. „Freundschaften, nicht Follower. Weil es viel schöner ist, Erfolge wie diese mit Freunden zu feiern.“
Am Puls der Zeit war Schulleiter Oswald Peter, der mit einer Rede aufwartete, die von einer Künstlichen Intelligenz verfasst worden war. An der gab es zwar nichts auszusetzen, ganz wollte der Schulleiter aber nicht auf eigene Worte verzichten. Die Absolventen müssten nun ihren Platz finden. „Und gute Plätze werden immer rarer“, so Oswald Peter. „Aber ich bin überzeugt, dass ihr das schafft. Bleibt’s wias had’s, weil ihr ward’s guad.“
Für die Schüler sprachen die beiden Industriemechanik-Absolventinnen Kiara Bistrich und Sarah Auerbeck: „Jeder von uns hat ein eigenes Kapitel geschrieben und gezeigt, dass wir was zu Ende bringen können.“
Anschließend überreichten Schulleiter Peter Oswald und Uli Rechenmacher, Lehrer in der Abteilung Metall, mit den Klassenleitern die Abschlusszeugnisse, ehe der Erfolg im Faltersaal gefeiert wurde. Dabei wurden auch die Preise überreicht. Den Staatspreis mit besonderer Anerkennung bekam Daniel Domani, der bei LP Service GmbH & Co. KG in Tiefenbach die Ausbildung zum Fachlageristen machte. Diesen Ausbildungszweig gibt es erst seit nicht ganz zwei Jahren an der Berufsschule, eigentlich dauert die Ausbildung auch volle zwei Jahre. Daniel Domani hat diese aber außertourlich schon nach anderthalb Jahren abgeschlossen – mit einer Note von 1,0.

Die Preisträger

Schulpreis: Jonas Weinfurtner, Lukas Stockbauer (beide Rodenstock GmbH); Alexander List (Zwiesel Kristallglas AG; alle Industriemechaniker)
Staatspreis: Sarah Auerbeck (Sesotec GmbH), Nadine Arbinger (Zwiesel Kristallglas AG), Kiara Bistrich (Rehau Industries SE & Co. KG; alle Industriemechaniker), Pascal Höfert (Kopp GmbH), Paul Tegelhütter (Heizung Sanitär Wühr GmbH; beide SHK), Jonas Fink (Rubix GmbH; E-Commerce)
Staatspreis mit besonderer Anerkennung: Daniel Domani (LP Service GmbH & Co. KG; Fachlageristik)

Bahn frei für den großen Bau

Rodungsarbeiten für den Neubau der Berufs- und Fachoberschule
Regen. Im Bundesnaturschutzgesetz ist ein fester Zeitraum festgelegt, ab dem Hecken, lebende Zäune, Sträucher und weitere Gehölze nicht mehr geschnitten werden dürfen: 1. März bis 30. September. So sollen brütende Vögel und Nachwuchs aufziehende Tiere geschützt werden. Und deswegen ist bereits in den vergangenen Tagen das Gelände, auf dem die neue Berufs- und Fachoberschule Regen gebaut wird, gerodet worden. Zum Baubeginn beziehungsweise zum Beginn der Erdarbeiten sind noch einige Monate hin, wie der planende Architekt Robert Brunner (Brunner Architekten, Viechtach) erklärt. Am Dienstag gibt es noch die letzten Gespräche mit der Stadt Regen wegen des Bebauungsplans, dann wird der Bauantrag eingereicht, in dem auch die Erdarbeiten enthalten sind. Wenn dann von der Regierung der vorzeitige Baubeginn genehmigt ist, können die Baumaschinen auf das Gelände rollen. „Das ist nach der jetzigen Planung im September oder Oktober, so dass im kommenden Frühjahr mit den Hochbauten begonnen werden kann“, so Robert Brunner.
Rund 50000 Kubikmeter Erdreich müssen vom Gelände gefahren werden. Sollte man auf Fels stoßen, wird der vor Ort gebrochen und wieder eingebaut. Um die Abfuhr der Erdmassen einfacher zu gestalten, wird vom Baugelände direkt eine Zufahrt zum Kreisverkehr Zwieseler Straße/Panzerstraße gebaut. Eine gute Nachricht gab es vor kurzem von der Staatsregierung. Die Kostenrichtwerte für Schulbauten wurden von 5437 auf 6505 Euro/Quadratmeter erhöht, was sich positiv auf die Fördersumme auswirkt. − luk

"Ein Brand bricht aus!" - Brandschutzhelferausbildung für die 11. Klassen im Lagerbereich

Die Ausbildung zum Brandschutzhelfer wurde dieses Schuljahr erstmals für die 11. Klassen der Lageristen durch die Lehrkraft Michaela Loibl organisiert. Zu den Aufgaben der BrandschutzhelferInnen gehören u. a. die Alarmierung und einweisende Unterstützung der Einsatzkräfte, die Evakuierung der Belegschaft und Mithilfe bei der Brandbekämpfung, im Falle eines Brandes. Die Durchführung wurde in Theorie und Praxis von den erfahrenen und fachkundigen Ausbildern, Herr Ulrich Felix, Firma IBU sowie von der Firma Sturm übernommen.