Besuch bei der Druck & Service Garhammer GmbH in Regen
Einen spannenden Einblick in die fortschrittliche Druckwelt erhielten die Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftszweiges der 11. Klasse der Fachoberschule Regen, die kürzlich zu einer Betriebsbesichtigung bei der Druck & Service Garhammer GmbH in Regen zu Gast waren. Die Geschäftsführer Hans und Florian Garhammer begrüßten die Gruppe mit einer kurzweiligen Einführung in das traditionsreiche, aber hochmoderne Handwerk des Druckens.
„Wer von euch hat schon einmal überlegt, woher eine Speisekarte, eine Semmeltüte oder ein Buch kommen?“, fragte Florian Garhammer zu Beginn. Rasch war klar, dass hinter diesen Alltagsgegenständen viel mehr als nur „Papier bedrucken“ steckt.
Im Rundgang durch die verschiedenen Abteilungen – von der Druckvorstufe über den Offset- und Digitaldruck bis hin zur Weiterverarbeitung – erfuhren die Schülerinnen und Schüler, wie aus einer digitalen Datei Schritt für Schritt ein hochwertiges Druckprodukt entsteht. Beeindruckend war außerdem, dass die größte Druckmaschine im Saal weit mehr wert ist als mehrere Ferraris und dazu Hunderttausende identische Exemplare mit höchster Präzision druckt.
Staunend wurde auch beobachtet, wie die Falzmaschine und der Sammelhefter mit beeindruckender Präzision aus losen Bögen im Handumdrehen fertige Magazine und Broschüren entstehen lassen. Der im Betrieb ausgebildete Medientechnologe Denis demonstrierte den Jugendlichen den Maschinenlauf, so dass sich die Besucher von der hervorragenden Produktionsqualität überzeugen konnten.
Neben beeindruckender Technik vermittelte der Besuch auch überraschende Fakten: Noch heute wird eine große Vielzahl der Unternehmenskommunikation gedruckt – weil Haptik, Qualität und Glaubwürdigkeit einfach überzeugen.
Die Fachoberschule Regen verfolgt in ihrem Unterrichtskonzept einen ausgewogenen Ansatz: Es wird großer Wert auf digitales Arbeiten gelegt, in ausgewählten Klassen sogar mit einer 1:1-Ausstattung, d. h. alle Schülerinnen und Schüler arbeiten mit eigenen digitalen Endgeräten. Gleichzeitig bleiben analoge Materialien und klassisches Arbeiten auf Papier ein fester Bestandteil des Unterrichts. So wird sichergestellt, dass die Vorteile beider Welten genutzt werden – digitale Kompetenzen für die Zukunft und die bewährte Lernqualität gedruckter Inhalte.
Zum Abschluss informierte das Team über Ausbildungsmöglichkeiten im Betrieb – vom Mediengestalter über den Medientechnologen Druck bis hin zum Medientechnologen Druckverarbeitung. Das weckte bei vielen das Interesse. Schließlich wurde deutlich, dass die Druckbranche nicht nur Tradition, sondern vor allem auch Zukunft hat.
So ging ein spannender und praxisnaher Nachmittag zu Ende, der den Jugendlichen eindrucksvoll zeigte, wie vielfältig, modern und kreativ das Arbeiten in einer Druckerei und einer Werbefachfirma ist.
