Grundsteinlegung für den Berufsschulneubau - Zeitkapsel eingemauert
Nach dem Spatenstich im Oktober 2023 ist nun ein weiterer wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zur neuen Berufsschule und FOS getan: die Grundsteinlegung. Landrat Ronny Raith begrüßte dazu auf der Baustelle am ehemaligen Rodenstockgelände Kreisräte, Planer, Mitarbeiter von Baufirmen, Lehrerinnen und Lehrer der Berufsschule und Unterstützer der Schule.
In seiner kurzen Ansprache ging Raith nicht nur auf die Entstehungsgeschichte ein, er stellte auch die Bedeutung der Schule für die Region heraus. Der Landkreis investiere hier fast 62 Millionen Euro und zeige dadurch, „dass hochwertige Bildung sich nicht auf Metropolregionen beschränkt“. Laut Raith entsteht eine moderne Schule, in der auch beim Bau und Betrieb großer Wert auf Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit gelegt wird. Gebaut wird in Holzständerbauweise, geheizt wird mit Erdwärme und Solarthermie. Der Strom soll zum Großteil vom eigenen Dach kommen. „Das ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll“, so der Landrat.
In der neuen Berufsschule soll „jeder seine Chance bekommen“, so Raith weiter. Gut ausgebildete Kräfte seien für die Betriebe und die wirtschaftliche Entwicklung gut. „Eine fundierte Ausbildung bringt auch einen gesellschaftlichen Fortschritt mit sich“, sagte der Landrat und drückte die Hoffnung aus, „dass jeder sein Potenzial in der neuen Schule entfalten kann“. Er ist der Überzeugung, dass die Schule „Raum für Chancen bietet und sich zum Ort der Vielfalt und Inklusion entwickelt“.
Architekt Robert Brunner blickte zurück auf den Ablauf des Millionenprojekts. Mit der damaligen Landrätin Rita Röhrl, die auch anwesend war, habe man ein Grundstück in Stadtnähe gesucht und auf dem Rodenstockgelände den nahezu idealen Ort gefunden. Auch für ihn als Planer sei ein Schulbau dieser Größe ein Projekt, „das an jedem Tag neue Herausforderungen mit sich bringt“.
Schulleiter Andreas Loibl sprach in seiner Rede von einem „besonderen Tag mit größter Tragweite in unserer Schulgeschichte“. Er bedankte sich beim Landkreis dafür, dass er und sein Kollegium aktiv an der Umsetzung beteiligt werden. „Wir konnten unsere Ideen und Vorschläge einbringen und sind am Ende sicher vielen anderen Schulen ein Stück voraus“, meinte er.
Im Anschluss an die Ansprachen schritten die drei Redner zur Tat. Gemeinsam befüllten sie die Zeitkapsel. Als erstes kam der Jahresbericht der Schule in das metallene Behältnis, dann folgten Münzen und ein Datenstick mit den Bauplänen und Bildern der Baustelle. Am Schluss wurden noch der Auszug aus dem Beschlussbuch des Landkreises und die beiden Tageszeitungen, die im Landkreis Regionalausgaben haben, in die Kapsel gelegt. Am Ende setzten Landrat und Schulleiter die Zeitkapsel in einen Hohlraum in der künftigen Aula; dieser wird ausgegossen und ein Schild soll dann an die Grundsteinlegung erinnern.