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86 FOS-Abgänger bekommen ihre Zeugnisse

Pressebericht aus dem Bayerwald-Boten vom 10.07.2023

Feier in der Realschul-Aula – Prüfungsbeste mit Note 1,1 und 1,2

Großer Tag für 86 Schüler der Regener Fachoberschule: Am Donnerstag sind die Zeugnisse an die Absolventen überreicht worden. Die Verleihung fand – nach einem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche – in der Aula der Realschule statt, die Party stieg danach im ausverkauften Veranstaltungssaal der Firma Penzkofer mit 450 Gästen. 69 Schüler der FOS 12 erhielten ihre Zeugnisse der Fachhochschulreife, weitere 17 Absolventen der FOS 13 haben die fachgebundene bzw. die allgemeine Hochschulreife in der Tasche.

Ein rockiges, auf den Anlass abgestimmtes „Learning to fly“ stimmten die beiden BS/FOS-Lehrer Reinhold Wilhelm und Alexander Meindl als singendes Gitarren-Duo an, bevor Oswald Peter, Leiter des Berufsschulzentrums, die Gäste begrüßte. In der gut gefüllten Aula saßen Schüler, Eltern und Angehörige, aber auch diverse Bürgermeister, Landrätin Rita Röhrl war ebenso unter den Gästen wie Landtagsabgeordneter Max Gibis. Röhrl sprach ein Grußwort, ebenso Regens Bürgermeister Andreas Kroner. Elternbeiratssprecherin Monika Glashauser sezierte das Wort „geschafft“ nach Buchstaben und fand so die Begriffe „großartig“, „stolz“, „chic“ – und gleich doppelt das „Feiern“.

Ein Job ist sicher – aber die Qualifikation macht den Unterschied

Andreas Loibl, Leiter der FOS, sinnierte in seiner Ansprache über eine U-Bahn-Fahrt in München, wo zwei Themenbereiche die Werbeflächen dominierten: Firma sucht dringend Leute („Otto braucht dich!“ und der Wert von Qualifikation („Hol dir dein Abi!“). „Das kann euch erst einmal beruhigen“, meinte Loibl zu den Absolventen, „ihr kommt auf jeden Fall alle unter.“ Trotzdem sei es eine Herausforderung, den richtigen beruflichen Weg zu finden – etwa unter den aktuell gut 20000 Studien gängen allein in Deutschland. „Wer sich spezialisiert, läuft halt auch Gefahr, dass er in eine Nische gerät, die gerade nicht so gefragt ist.“ Da stelle das FOS-Zeugnis aber auf jeden Fall eine solide Basis dar.

Loibl sprach auch das Thema Künstliche Intelligenz an. Man müsse sie nutzen, aber zugleich kritisch bleiben, sagte er: „Es wäre fatal, die eigene Entscheidungsfähigkeit aus der Hand zu geben.“ Dass Neuerungen kommen, man sich mit deren Vor- und Nachteilen auseinandersetzen müsse, sei im übrigen nichts neues, betonte Loibl und verwies auf den Siegeszug des Internet vor etwa 30 Jahren.

Einen Rückblick auf die Jahre an der Schule boten die beiden Schulsprecherinnen Maria Pauli und Katharina Fischl – und fanden es erstaunlich, wie schnell doch eine Gemeinschaft gewachsen war. Nicht zuletzt dank der Fahrt nach Berlin, stellte Fischl fest, „da sind enge Freundschaften entstanden.“ Die Zuhörer erhielten eine Ahnung davon, dass Künstliche Intelligenz in Form von ChatGPT von strebsamen Schülern schon eifrig genutzt wird, dass zwischendrin auch mal ein Völkerballturnier guttun kann – und dass zeitweise fast alle Abschlussklassen-Schüler Attestpflicht hatten, was auch einige Hausärzte zu spüren bekamen. Offenbar ging das Motto auf: „A little Party won’t kill our Abi“

Engagiert als Tutoren und Schul-Ersthelfer

Zwölf der Absolventen der FOS 12 wurden für Abschlussnoten bis 2,0 besonders geehrt, vier aus der FOS 13. Hier durfte Rinchnachs Bürgermeisterin Simone Hilz gleich drei jungen Gemeindebürgern unter den besten drei Prüflingen gratulieren, Andreas Kroner und Zwiesels 2. Bürgermeisterin Elisabeth Pfeffer waren je einmal als Top-3-Gratulanten gefragt. Eigens geehrt wurden auch die im vergangenen Schuljahr sozial besonders engagierten Schüler: die beiden Schülersprecherinnen ebenso wie die Tutoren Leonie Hagl, Alex Berndl, Tobias Gstöttner, Felix Holzbauer und Sabrina Weiß sowie die Ersthelferinnen Theresa Ertl und und Jasmin Simmet.

Die Prüfungsbesten

F12

Nicole Geiger, Rinchnach, F12aTechnik, Note 1,1
Rebecca Rupp, Eppenschlag, F12aWirtschaft, Note 1,4
Leonie Hagl, Rinchnach, F12bSoziales, Note 1,5
Alex Berndl, Frauenau, F12aT, Note 1,6
Carmela Cimino, Regen, F12aS, Note 1,6
Sophia Gsell, Bodenmais, F12aW, Note 1,6
Florian Stadler, Schönberg, F12bS, Note 1,7
Tobias Gstöttner, Bodenmais, F12aT, Note 1,7
Thomas Rager, Rinchnach, F12aS, Note 1,8
Jojo Handels, Drachselsried, F12aS, Note 1,8
Hanna Plechaty, Zwiesel, F12bS, Note 1,8
Alina Hitzenbichler, Bodenmais, F12aS, Note 2,0

F13

Josef Dankesreiter, Regen, Note 1,2
Julia Sterl, Rinchnach, 1,6
Theresa Ertl, Zwiesel, 1,8
Anna Appl, Spiegelau, 2,0

Fachoberschule und Berufsschule Regen mit Erasmus+ in Irland

Ein wichtiger und durchaus aufregender Termin stand bei 18 jungen Erwachsenen des Berufsschulzentrums Regen am 11. Juni im Kalender: 13:00 Uhr Treffpunkt Flughafen München Terminal 2, 15:40 Uhr Abflug nach Dublin. Die Gruppe, die sich aus Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule und der Berufsschule zusammensetzte, machte sich gemeinsam auf den Weg ins Abenteuer „Praktikum in Dublin“, welches zwei Wochen dauern sollte.

Bereits seit November 2022 lief die Planung für den Auslandsaufenthalt, der durch Erasmus + finanziert wurde. Erasmus+ ist ein EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung, Jugend und Sport in Europa. Organisatorisch begleitet wurde das gesamte Programm durch StRin Katharina Schropp, Englischlehrerin am Berufsschulzentrum. Zwei Vorbereitungstreffen dienten dem gegenseitigen Kennenlernen. Zudem wurde ein erster theoretischer Einblick in Kultur, Land und Leute gegeben und auch Hinweise für das Leben in einer Gastfamilie wurden vermittelt.

Nach einem reibungslosen Flug landete die Gruppe, die von den Lehrkräften StRin Kathrin Schmitt und OStRin Christa Meierhofer begleitet wurde, am Sonntagabend am Zielflughafen in Dublin. Dort wartete bereits ein Abholservice, der die Jugendlichen zu ihren Gastfamilien brachte.

Die ersten Tage verbrachte die Gruppe bei der irischen Partnerorganisation, um einen Englisch-Sprachkurs zu besuchen. In persönlicher Atmosphäre wurden die Schülerinnen und Schüler von einem Einheimischen, einem echten „Dubliner“, dazu angeleitet, ihre englische Sprache zu verbessern.

Nach der sprachlichen Vorbereitung durften die jungen Erwachsenen in das Praktikum starten, welches auch der Hauptbestandteil des Auslandsaufenthaltes war. Die Praktikumsbetriebe wurden passend zum Ausbildungsberuf bzw. zur Ausbildungsrichtung der FOS zugeteilt. Vom kleinen Start-Up bis hin zum großen Logistikunternehmen war alles dabei, beispielsweise das Sprachbüro der Universität, der Reparaturservice eines Elektroladens, ein Kindergarten oder eine Vorschule.

Nach dem Sprachkurs bzw. der Arbeit blieb jeden Tag ausreichend Zeit, um die Stadt zu erkunden. Eine geführte Stadtbesichtigung sowie ein Besuch des EPIC-Museums, das Einblicke in die Geschichte Irlands gibt, standen auf dem Plan. Auch die kulinarische Vielfalt der Großstadt wurde ausgiebig genossen, neben dem Probieren des traditionellen „Fish & Chips“ (Backfisch mit Pommes), waren gemeinsame Restaurantbesuche beim Italiener und beim Thailänder ein Teil der Freizeitgestaltung. Das Highlight des gemeinsamen Programmes war sicherlich ein Ausflug zu den berühmten „Cliffs of Moher“, einer beeindruckenden Klippenlandschaft an der Atlantikküste.

Bereits während des Aufenthaltes wurde klar, dass die jungen Erwachsenen durch die Zeit in Dublin nicht nur ihren englischen Wortschatz erweitern, sondern auch vor gewisse Herausforderungen gestellt werden, die sie in ihrem Heimatland Deutschland nicht kennen. Beispielsweise musste sich mit dem Bussystem der Großstadt oder dem irischen Dialekt vertraut gemacht werden, wodurch aber auch ein großes Stück Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein gewonnen wurden. Nach den zwei Wochen in der Großstadt, bestätigten alle Teilnehmer, dass sie interessante Erfahrungen, bleibende Eindrücke und auch neue Freundschaften mit nach Hause nehmen können. Das Projekt „Praktikum in Dublin“ war ein voller Erfolg und somit werden die Lernenden der 11. Klassen der Fachoberschule und der kaufmännischen Abteilung der Berufsschule auch im kommenden Schuljahr die Gelegenheit haben, sich für die Teilnahme an der Fahrt zu bewerben.

FOS Lehrer auf internationaler Austauschreise in Italien

Vier Kollegen der Fachoberschule Regen konnten im Rahmen des Erasmus+ Programms der Europäischen Union an einer internationalen Fortbildungsveranstaltung in Rom teilnehmen.

Das Berufliche Schulzentrum Regen wurde mit dem Ziel der Weiterbildung auf dem Feld der Digitalisierung und der damit verbundenen positiven Effekte für den Unterricht im vergangenen Schuljahr erfolgreich für das Erasmus+ Programm akkreditiert. Seither ist es der Schule möglich, am EU-weiten Erfahrungsaustausch teilzunehmen. Während eine Schülergruppe der FOS derzeit Erfahrungen in Dublin sammelt, konnten StRin Christina Lermer, OStR Andreas Straßer, StD Andreas Loibl und StD Reinhold Wilhelm am Kurs "ICT - Interactive Collaboration Tools" der Europass - Teacher Akademie in Rom teilnehmen.

Zentrale Inhalte waren der Erfahrungsaustausch mit Lehrkräften aus anderen EU-Ländern sowie die intensive Auseinandersetzung mit digitalen Unterrichtstools, um den Unterricht damit noch vielseitiger und motivierender zu gestalten.

In Arbeitsgruppen wurde eine Vielzahl von digitalen Tools getestet, selbst Material erstellt und die Einsatzmöglichkeiten im Unterricht gemeinsam bewertet. Durch den Fokus auf Collaboration - also Zusammenarbeit, hier unterstützt mit digitalen Werkzeugen - werden bei den Schülerinnen und Schülern auch kommunikative Kompetenzen und Teamkompetenzen gefördert. Die Kursleiterin, Anna Raneri, verstand es dabei vortrefflich, nicht das digitale Werkzeug in den Mittelpunkt zu stellen, sondern immer vom Ziel eines guten Unterrichts auszugehen und die dafür erforderlichen Mittel auszuwählen.

Natürlich konnten die Kollegen auch die herrliche Stadt Rom näher kennenlernen und so auch mögliche Schüleraktivitäten im Rahmen des Erasmus+ Programms vorbereiten. Das Lehrerteam der FOS kann nun die gemachten Erfahrungen im Kollegium der Schule weitergeben und motiviert in die letzte Phase des Schuljahres starten.

Der Spanisch Kurs der FOS 13 vererbt sich filmisch an den Spanisch Kurs der FOS 12

Die Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse der Fachoberschule in Regen haben ein spannendes Projekt gestartet: Sie erstellen Lernvideos für den Spanischunterricht der 12. Klassen. In den Videos geht es um praktische Themen wie das Bestellen in einem Restaurant, das Erfagen von Wegbeschreibungen oder das Vorstellen von Personen – genau dies sind die Plateauphasen des Lehrwerks der 12. Klasse Spanisch.

Das Projekt ist nicht nur eine tolle Möglichkeit für die Schüler der 13. Klasse, ihre eigenen Spanischkenntnisse zu vertiefen und praktisch anzuwenden, sondern auch eine große Hilfe für die 12. Spanischklassen. Die Videos bieten eine anschauliche und unterhaltsame Möglichkeit, um die Sprache zu lernen und zu üben, denn sie werden nun in der 12. Klasse genau zu diesen Phasen im Unterricht eingesetzt.

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse des Projekts und freuen uns darauf, die Lernvideos im Unterricht einzusetzen. Ein großes Dankeschön geht an die Schülerinnen und Schüler der 13. Klasse und ihre Lehrkraft Herrn StR Sebastian Meindl für die tolle Arbeit!