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„Praxisluft“ schnuppern: Marketing-Workshop für FOS SchülerInnen

Berufsorientierung mal anders. Im Rahmen des Wahlpflichtfaches „International Business Studies“ konnten die Schülerinnen und Schüler der FOS Regen am Donnerstag, 02.03.2023, „Praxisluft“ schnuppern. Frau Bettina Göttl und Alexander Salzberger von der Agentur Göttl&Göttl stellten zunächst ihre Arbeit und mögliche Tätigkeitsfelder im Bereich Marketing vor. Anschließend gaben sie den SchülerInnen Basisinformationen zum ZAUBERWOID-Festival – ein vom Landkreis Regen initiiertes Projekt, bei dem Berufsorientierung im Rahmen eines Jugendfestivals stattfindet. Aufgabe des IBS-Kurses ist es, mit Unterstützung von Göttl&Göttl, ein Medienkonzept zu erarbeiten. Im Workshop drehte sich dann alles um „Was wollen wir an wen kommunizieren? Welches Ziel wollen wir damit erreichen? Womit gelingt uns dies?“.

Daher setzten sich die Kursteilnehmer mit verschiedenen Nachrichtenkanälen auseinander, reflektierten die eigenen Informationsquellen und erkannten, wie schnell Fake News entstehen können. Damit ist der erste Schritt getan – in drei Gruppen erarbeiten die SchülerInnen nun adressatengerechte Medienkonzepte für das ZAUBERWOID-Festival. Unterricht ist viel mehr als Theorie und so wird der IBS-Kurs kurzerhand zur kleinen Marketing-Abteilung des ZAUBERWOIDs.
Das kannst du dir in Zukunft auch gut vorstellen? Dann melde dich noch bis zum 10.03.2023 für das kommende Schuljahr an der FOS Regen an!

Koffer packen und los geht´s

FOS und BS Regen beteiligen sich am Erasmus Plus Programm - Praktikum in Dublin

Nach der Arbeit die Stadt erkunden und internationale Freundschaften und Berufskontakte knüpfen. Darauf freuen sich die Schüler*innen des Berufschulzentrums in Regen.

Die Fachoberschule und Berufsschule waren als Schulzentrum letztes Jahr erfolgreich bei der Akkreditierung für das Erasmus Plus Programm. Künftig dürfen die Schüler jeweils zwei Wochen im europäischen Ausland absolvieren. Sie bekommen dabei ein „All inclusive“-Paket. Die Lehrer unterstützen sie bei der Organisation und Durchführung ihres Betriebspraktikums. Die Schüler*innen werden dabei mit Geldern aus dem Fördertopf der Europäischen Union großzügig unterstützt.

Dies soll auch wirtschaftlich benachteiligten Schülern ermöglichen, entsprechende Auslandserfahrungen zu sammeln. Die Koffer werden schon bald gepackt, denn bereits im Juni starten die Schülerinnen erstmals nach Dublin. Dort absolvieren die Schülerinnen ein Praktikum bei einem Unternehmen.

Auch die Lehrer des Berufschulzentrums Regen können mit Erasmus Plus internationale Erfahrungen bei Fortbildungen oder im Job Shadowing sammeln.

Info

Alle Interessierten, Schüler*innen und Eltern gleichermaßen, sind eingeladen zum Tag der offenen Tür der Fachoberschule am Freitag, 21. April. Von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr besteht ausreichend die Möglichkeit, die FOS in Augenschein zu nehmen und sich zum neuen Angebot des Praktikums im europäischen Ausland zu informieren.

Woher kommt die Milch?

In der 13. Klasse der FOS müssen die Schülerinnen und Schüler eine Seminararbeit anfertigen. Die Schülerin, Maria Pauli, hat sich dafür das Thema „Enkeltauglich Leben – Kochen und Essen“ ausgesucht. Dabei ging sie der Frage nach, wie in diesem Bereich die Welt ein bisschen besser gemacht werden kann, dass auch unsere Enkel einen Nutzen daraus ziehen. Sie stellte fest, dass jeder Einzelne dazu beitragen kann, die Zukunft enkeltauglich zu machen.

Deshalb hat sie auf ihrem Bauernhof mit Grundschulkindern das Projekt Hofführung“ durchgeführt. Zuerst durften die Kinder die Tiere füttern und bekamen dazu viele Informationen. Im Anschluss stellte die Schülerin mit den Kindern Butter und Brot her, das natürlich auch verköstigt wurde. Danach erarbeiteten sie gemeinsam ein Plakat mit dem Titel „Der Weg der Milch“.

Insgesamt gesehen waren die Kinder bei diesem Projekt mit viel Begeisterung und voller Eifer dabei, so dass solche Hofführungen wiederholt werden.

Professor Kohler referierte an der FOS Regen

SchülerInnen der 13. Klasse erlebten letzte Woche eine etwas andere Art von Unterricht. 90 Minuten lang hielt Professor Kohler von der Hochschule Landshut zum Thema „Internationale Teamführung und Priorisierung von Zielen“ eine interessante und lebhafte Vorlesung.

Der Referent ging zuerst auf den Zusammenhang von „Ratio“ und „Emotio“ im Gehirn der Menschen ein und leitete dann zu den Kulturdimensionen über.
Die kulturellen Unterschiede zwischen Menschen aus verschiedenen Ländern lernen die SchülerInnen z.B. im Studium kennen. Dabei spielt die richtige Kommunikation eine große Rolle, wie bereits Richard Lewis mit seinem Kommunikationsmodell von Menschen verschiedener Nationen erarbeitete.

Der Referent lockerte die Vorlesung mit Spielen auf, bei denen die SchülerInnen ihre Team- und Wertekompetenz unter Beweis stellen sollten.
Anschließend erläuterte Professor Kohler anhand von Beispielen den Berater, Entdecker, Organisator und Controller als unterschiedliche Arten von Teamrollen, die alle eine gewisse Art von Motivation brauchen. Anhand des “ROSKAB Leadership-Modells“ veranschaulichte der Referent den Zusammenhang zwischen Motivation und Führung. Die Beteiligten müssen Termine wahrnehmen und Aufgaben innerhalb eines vorgegebenen Zeitraums erledigen. „Hierbei ist ein gutes Zeitmanagement hilfreich, versicherte Professor Kohler und appellierte an die Zuhörer, dass Sie sich unbedingt ein Zeitmanagement für bevorstehende Prüfungen aneignen sollen, um erfolgreich zu sein und das Maximale zu erreichen.
Im Anschluss stellte der Referent die Hochschule Landshut mit seinen verschiedenen Studiengängen vor und beantwortete die Fragen der Zuhörer.
Abschließend ist zu erwähnen, dass sowohl die Motivation der SchülerInnen drinnen als auch der Schnee draußen richtig hoch war.

Interessante Studienmöglichkeiten in Österreich

Die FH Oberösterreich informiert an der FOS Regen über ihr Angebot.

Falls ein Studium im Umkreis von Regen gesucht wird, so wird dem Suchenden meistens schnell klar, dass dieser Kreis bestenfalls ein Halbkreis ist, da lediglich die bayerischen Studienangebote in Erwägung gezogen werden. Da die Grenzregionen aber immer mehr zusammenwachsen und die internationale Standardisierung der Studienabschlüsse auch einen Wechsel zwischen in- und ausländischen Hochschulen sehr erleichtern, lässt sich der Umkreis über Bayern hinaus erweitern.
Das Lehrerkollegium der FOS Regen hat sich vor Weihnachten direkt an der FH Oberösterreich über das dortige Studienangebot, deren Ausstattung und Labore informiert. Nun konnte Prof. Hofstadler, Dozent an der FH Oberösterreich, vom stellvertretenden Schulleiter Andreas Loibl an der Fachoberschule Regen begrüßt werden.
Prof. Hofstadler zeigte anfangs die offensichtlichen Unterschiede zwischen dem bayerischen und österreichischen Studiensystem auf. Während in Bayern manche Studiengänge durch einen Numerus clausus beschränkt sind, fehlt diese Begrenzung an österreichischen Universitäten. Ersetzt werden diese aber durch die festen Studieneingangsveranstaltungen, die gleich in den ersten Semestern besucht und bestanden werden müssen.
An den österreichischen Fachhochschulen verfolgt man ein anderes Konzept. Auf einen Numerus clausus wird auch hier verzichtet. Stattdessen wird ein Aufnahmeverfahren durchgeführt, bei dem neben dem zur Anmeldung vorgelegten Zeugnis auch ein Interview und ein Begabungsschwerpunkts-Test durchgeführt werden.
Beim Studienverlauf sind auch in Österreich flexible Modelle und individuelle Lösungen geläufig - wie beispielsweise ein Vollzeitstudium zum Abschluss des Bachelors und anschließend berufsbegleitend für den Master. Prof. Hofstadler spricht sich dabei klar für den Erwerb des Masters aus. Zudem plauderte er während seines Vortrags aus dem Nähkästchen und gab Tipps für das Interview - ein eigener Wille, ein Interesse an der Sache, Selbständigkeit und Eigenverantwortung sind dabei sehr wichtig!
FHs in Österreich betonen zudem ihre Praxisnähe. Sie dienen einer Befähigung für einen Beruf. Während die Universitäten sehr allgemeine Inhalte anbieten, sind die Angebote der Fachhochschulen eher spezialisiert - die beispielhaften Studiengänge der FH Oberösterreich wie Exportmanagement oder Medizin-Technik zeigen dies. Ebenso ist die Anwendungskompetenz des Gelernten entscheidend. Hier betonte Prof. Hofstadler insbesondere die Masterstudiengänge, die eine gewisse Neuausrichtung, aber auch Vertiefung nach einem Bachelorstudium ermöglichen.
Die internationale Ausrichtung des Studienangebots ist ebenso kennzeichnend für das österreichische Fachhochschulsystem. Etliche Vorlesungen werden daher in Englisch angeboten. Und durch die Studiengangbeschreibungen und deren Bewertungen im ECTS-System ist international klar, was jemand bereits absolviert hat. Prof. Hofstadler ermutigte auch dazu, das gewohnte Umfeld für eine gewisse Zeit zu verlassen und das Ausland kennenzulernen, zum Beispiel auch im Rahmen eines Auslandssemesters. Dies sind nach seiner Aussage die Dinge, an denen man wachse und von denen man sein ganzes Leben lang profitiere.
Im letzten Teil der Informationsveranstaltung stellte Prof. Hofstadler die Standorte der Fachhochschule Oberösterreich und deren Tätigkeitsspektrum näher dar. So sind am Campus Hardenberg die technischen Studiengänge Informatik, Medien und Kommunikation zu Hause. In Linz wird Medizintechnik angeboten. Der Campus Steyr beinhaltet Wirtschaftswissenschaften, sowie Controlling, Rechnungswesen und Finanzmanagement. Aber auch Global Sales, Marketing und andere englischsprachige Studiengänge werden dort angeboten. Abgerundet wird das Angebot durch die eher traditionellen Studiengänge wie Maschinenbau, Bauingenieurwesen oder Angewandte Energietechnik des Campus Wels.
Zum Abschluss bedankte sich Andreas Loibl für die interessanten Ausführungen von Prof. Hofstadler. Ziel der Veranstaltung sei nicht gewesen, dass nun alle SchülerInnen der FOS zum Studium nach Österreich auswandern. Vielmehr sollte informiert werden, welche Übergänge im Rahmen der Studienlaufbahn möglich sind und Barrieren sollten abgebaut werden.