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Theater, Tanz und Fußball für Vielfalt


Schulleben Berufsschule

„Bunte Woche“ am Berufsschulzentrum Regen kommt an

Schon zum zweiten Mal haben Schüler und Schülerinnen und Lehrer am Berufsschulzentrum Regen eine „Bunte Woche“ organisiert,um aus der Vielfalt an Schülern aus 47 Nationen eine stärkere Gemeinschaft zu bilden. Den Auftakt bildete die Berliner Theatergruppe Radiks.Das mobile Ensemble thematisierte mit dem Theaterstück „Wir waren mal Freunde“ Fremdenfeindlichkeit, Gewalt und Freundschaft.
Die Schauspieler Anne Vital und Max Neumann zeigten Lebensentwürfe junger Menschen mit unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft. Die Protagonisten des Stückes blicken gemeinsam mit den Zuschauern zurück in die Vergangenheit und in die Gegenwart von vierFreunden, die sich allmählich voneinander entfernen.
Sie suchen und geben Antworten: Warum haben wir so unterschiedliche Vorstellungen von Ehre, Religion, Herkunft und sozialem Status entwickelt? Erlauben uns diese „Werte“, uns gewaltbereit und respektlos einander gegenüber zu verhalten? Haben wir so eine Zukunft? Die Hauptrolle in dieser Kriminalgeschichte war der sechzehnjährige Joscha, der einen Obdachlosen aus einem brennenden Asylbewerberheim rettete.Der aber, aufgrund seiner Biografie, anschließend verdächtigt wurde, den Brand gelegt zu haben. In einer Art Krimigeschichte wird geschildert,wie sich Freunde aus der Grundschulzeit später aufgrund von Vorurteilen voneinander entfernen.
In der anschließenden Diskussion zeigten sich Zuschauer teilweise berührt, weil sie ähnliche Erfahrungen durchlaufen haben. Andere dagegenwollten von den beiden Schauspielern wissen, wie lange man braucht, um diese Rolle auswendig zu lernen.
Mit ihrem Schlusssatz „Wir müssen aufeinander zugehen – sonst haben wir keine Chance“ leiteten Vital und Neumann die Bunte Woche amBerufsschulzentrum in treffender Weise ein. Organisiert durch Oberstudienrätin Britta Naaf, ermöglicht die Projektwoche in vielerlei Hinsicht ein„Aufeinander zugehen“.
Ein „Aufeinander zugehen“ war im wahrsten Sinn des Wortes der HipHop-Workshop. Schüler aus verschiedenen Klassen und Nationen tanz-ten, hüpften, schwitzten und lachten zusammen bei dem von Nicole Asam geleiteten Tanzworkshop. „Zwei Schritte rückwärts, einer seitwärts,Arme hoch“, die Ansagen und die Musik schallten fast durchs ganze Schulhaus, so dass selbst Tanzmuffel in den Klassenzimmern Bewe-gungslust verspürten. Am Ende der zwei Stunden klappten die Drehungen, die Schritte wurden schneller und es stand schon eine auftrittsreife Choreographie.
Eine weiteres „Aufeinander zugehen“ war das Fußballspiel am Nachmittag auf dem Sportplatz der Mittelschule. Bei brütender Hitze kämpftendrei Mannschaften, gebildet aus Lehrern und Schülern, gegeneinander. Die Organisatorin des Spiels, Caroline Zehrer, Schülerin aus der EH10 a, hatte alles unter Kontrolle, so dass sie nach den fairen und spannenden Spielen die Siegerehrung durchführen konnte. Finanziert wurdedas Programm des Tages aus den Töpfen des Fördervereins der Berufsschule und von der Initiative „Demokratie leben“.

PNP vom 26.06.2023


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