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Exkursion der Klasse F12T der FOS zur Firma S u. K Hock GmbH in Regen

Am 05.05.2025 besuchte die Klasse F12T mit ihrer Chemielehrerin Frau Frank das Unternehmen S u. K Hock GmbH in Regen. Ziel der Exkursion war es, den Schülerinnen und Schülern einen praktischen Einblick in die Forschungs- und Entwicklungsarbeit eines Chemiebetriebes zu geben und die theoretischen Kenntnisse aus dem Unterricht mit einer realen praktischen Anwendung zu verknüpfen.
Der Besuch begann mit einer herzlichen Begrüßung durch die beiden Geschäftsführer Eva-Maria Hock-Szargan und Franz-Josef Hock. Sie stellten den Schülerinnen und Schülern ihr Unternehmen vor und erläuterten die verschiedenen Tätigkeitsbereiche. Aufgeteilt in zwei Gruppen folgte anschließend eine Führung durch den gesamten Betrieb. Es wurden die Bereiche Forschung und Entwicklung, Chemiekalienlager, Abfüllungsanlage, Verpackungsstation, Logistik und am Ende die Kundenberatung und die Schulungsräume besichtigt.
Besonders beeindruckt war die Klasse F12T von der großen Vielfalt an Produkten, die die Firma S u. K Hock GmbH herstellt.
Nach dem Rundgang versammelten sich die Schülerinnen und Schüler zu einem kleinen Umtrunk, bei dem Fragen zur Möglichkeit der Ausbildung im chemischen sowie im kaufmännischen Bereich gestellt werden konnten.
Dieser etwas andere Chemieunterricht bei der S u. K Hock GmbH war für die Klasse F12T eine äußerst lehrreiche und spannende Erfahrung.
Unser großer Dank gilt Frau Eva-Maria Hock-Szargan und Herrn Franz-Josef Hock, die sich die Zeit genommen und uns durch ihren Betrieb geführt haben.

 

Regener Realschüler schnuppern an der FOS

Am 14. und 15. Mai fanden an der Fachoberschule Regen erstmals Schnuppertage für die 9. Klassen der Realschule Regen statt. Begleitet von Tutoren durchliefen die Schülerinnen und Schüler mehrere Stationen, an denen sie Lehrkräfte, Unterrichtsfächer und Ausbildungsrichtungen kennenlernen konnten.
Die Aktivitäten reichten von der individuellen Seifenherstellung im Chemiesaal bis zu einem deutsch-englischen Escape Room, der mit einem Flugticket für ein Auslandspraktikum nach Dublin aufwartete. Bevor die Neuntklässler dann zu den Ausbildungsrichtungen Sozialwesen, Wirtschaft und Technik übergehen durften, galt es, eine Schatztruhe zu öffnen. Dafür mussten sie codierte Sätze entschlüsseln und mathematische Begriffe pantomimisch darstellen.
Spannend wurde es auch beim Dilemma des Zeitungsverkäufers, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler spielerisch mit wirtschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzten und am Ende ermittelten, wer am besten kalkuliert hatte. Ihre gewissenhafte Arbeit und die individuellen Verkaufsstrategien konnten sie sich anschließend im Fachbereich Sozialwesen beim Persönlichkeitstest attestieren lassen. Im Fachbereich Technik hatten die Neuntklässler die Möglichkeit, die hauseigenen Werkstätten zu besichtigen, Maschinen auszuprobieren und den Elftklässlern über die Schulter zu schauen.
Der Vormittag endete mit einer Verlosung kleiner Sachpreise. Der Schnuppertag ermöglichte es den 9.Klässlern, erste FOS-Luft zu schnuppern und sich auf diese Weise mit einem möglichen weiteren Schulweg auseinanderzusetzen. Die erfolgreiche Veranstaltung soll in Zukunft ein weiterer fester Bestandteil im Rahmen der vielfältigen Kooperationen mit den Zubringerschulen der Fachoberschule werden.
Wir würden uns freuen, viele der Jugendlichen bald bei uns willkommen zu heißen! Ein herzlicher Dank gilt Frau Üblacker von der Realschule Regen für die Freistellung der Schülerinnen und Schüler an diesem Tag.

Landrat Dr. Ronny Raith spricht mit den Abschlussklassen der FOS Regen

„Es geht mir um einen ehrlichen, offenen Austausch“

Regen. Landrat Dr. Ronny Raith besucht regelmäßig Schulen im Landkreis, um sich mit den Schülerinnen und Schülern auszutauschen. Diesmal kam er mit zwei Klassen der Regener Fachoberschule (FOS) ins Gespräch. Schulleiter Andreas Loibl begrüßte den Landrat zur Veranstaltung: „Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für die jungen Leute nehmen.“ Er ermutigte die Schüler: „Traut euch, der Landrat ist für alle Fragen offen.“ Raith betonte, ihm gehe es um einen ehrlichen, offenen Austausch über die Anliegen der jungen Leute.
Werdegang des Landrats
Als erstes hatten die Schüler, mit denen Raith gleich per Du war, Fragen zu seiner Person: „Wie wird man vom Anwalt zum Landrat?“, wollten sie wissen. Er erklärte, er sei noch zugelassener Anwalt, dürfe aber derzeit nicht praktizieren. Sein Weg in die Politik sei ein Prozess gewesen. Schon früh engagierte er sich in Vereinen und Verbänden, etwa der Jugendfeuerwehr, und als Ministrant in der Pfarrei. Irgendwann sei der Bürgermeister seiner Heimatgemeinde Kirchberg mit der Frage auf ihn zugekommen, ob er für den Gemeinderat kandidieren wolle. „Der Gemeinderat trifft bei euch vor Ort die wichtigen Entscheidungen, etwa ob eine Schule gebaut wird oder es eine Sportfläche gibt.“ Raith sei dann noch während seiner Studienzeit Gemeinderat geworden, später stellvertretender Bürgermeister von Kirchberg, Kreistagsmitglied und Fraktionssprecher der CSU. Vor fünf Jahren habe die damalige Landrätin Rita Röhrl gefragt, ob er stellvertretender Landrat werden wolle. Als Röhrl nicht mehr kandidierte, habe er sich zur Wahl gestellt und sei seit dem 1. Dezember 2023 Landrat. Warum er in der CSU sei, schloss sich die Frage einer Schülerin an. Das Thema Parteizugehörigkeit habe ihn schon in jungen Jahren bewegt und in die CSU sei er damals eingetreten, weil sie „die Partei war, wo ich die meisten Schnittmengen mit meinen Überzeugungen gesehen habe.“ Das sei bis heute so, auch wenn er nicht immer mit allem einverstanden sei, was die CDU/CSU in Bund und Land mache. Auf der kommunalpolitischen Ebene, in den Städten und Gemeinden, auch im Kreistag, spiele die Partei aber eigentlich weniger eine Rolle. „Da geht es um die Sache und das ist richtig so“, erklärte Raith. Auch einen Einblick ins Privatleben gab der Landrat auf die Frage „Was machst du privat gern?“ Wenn sein übliches wöchentliches Arbeitspensum von 90 bis 100 Stunden es zulasse, dann nutze er die Zeit, um zu lesen oder mit seiner Frau in der Natur unterwegs zu sein. Er gehe gern wandern oder mache Skitouren und reise auch gern. „Meine Leidenschaft sind meine Blaulichtorganisationen, der Rettungsdienst und vor allem die Feuerwehr. Ich bin noch aktiv und es kann durchaus sein, dass ihr mich auf Einsätzen seht“, so Raith zu den Schülern.
Blick auf die Bundespolitik
Auch die Bundespolitik und die Zukunft des Landes bewegte die jungen Leute. Aus seiner Sicht diffundiere die Gesellschaft immer mehr auseinander, es werde schwieriger, dass die Menschen in der Gesellschaft sich auf etwas einigten, so Raith. Man müsse sich die Frage stellen, welche Werte es gäbe, die die Gesellschaft zusammenhalten. Früher sei die Kirche hierfür zentral gewesen. Heute werde die Politik im Großen immer schwieriger, da viele gegensätzliche Einzelinteressen vertreten würden. Die Demokratie lebe jedoch vom Willen und der Fähigkeit, Kompromisse zu schließen. Mit Blick auf die Bundestagswahl hoffe er auf eine stabile Bundesregierung, die eine fundierte, lösungsorientierte Politik mache und die Bürger nicht vor vollendete Tatsachen stelle, wie es etwa beim Heizungsgesetz geschehen sei.
Auch auf das Thema Migration sprachen die Schülerinnen und Schüler den Landrat an. Seine persönliche Überzeugung dazu sei: „Wer nach Deutschland kommt, sich an Recht und Gesetz hält, seinen Lebensunterhalt selbst bestreitet und sich eine Zukunft aufbaut, ist willkommen.“ Die Bevölkerung altere und schrumpfe, immer weniger zahlten in die Sozialversicherungen ein, während mehr herausnähmen. Die Firmen im Landkreis hätten Probleme, Lehrlinge und Mitarbeiter zu finden. „Jobs wie Müllabfuhr oder Putzen wollen viele Deutsche nicht übernehmen. Aber wir brauchen Leute, die diese Jobs machen. Schon heute übernehmen das oft Zugewanderte.“ Wer sich aber nicht benehmen könne, habe aus seiner Sicht das Gastrecht verwirkt. Und wer einen abgelehnten Asylantrag habe, der müsse Deutschland verlassen. „Sind wir ein Rechtsstaat oder nicht? Wenn wir das Recht nur einhalten, wenn es uns passt, dann sind wir beim Trumpismus“, warnte Raith.
„Hätte man die Schließung bei Rodenstock durch Subventionen verhindern können?“, war eine weitere Frage an den Landrat. „Leider nein“, so Raith. Der Landkreis habe 240 Arbeitsplätze verloren durch die Verlagerung der Produktion von Regen nach Tschechien und Thailand. Die Unternehmensführung habe ihm klar kommuniziert, dass die günstigeren Lohnkosten in beiden Ländern der entscheidende Faktor gewesen seien. Damit habe er nur noch versuchen können, den bisherigen Rodenstockbeschäftigten zu helfen und Unternehmen zu finden, bei denen sie untergebracht werden konnten. Auch das gehöre zu seinen Aufgaben als Landrat.
Auswirkungen der Gesundheitsreform
Wie sich die Gesundheitsreform auf die Arberlandkliniken auswirken werde, wollten die Schülerinnen und Schüler ebenfalls vom Landrat wissen. Diese Frage lasse sich aktuell nicht abschließend beantworten, so Raith. Im Landkreis gebe es zwei Krankenhäuser, in Viechtach und Zwiesel. In Viechtach laufe seit zehn Jahren ein Teilneubau, der noch vier Jahre dauern werde. Am Ende werde man 93 Millionen Euro investiert haben. Das Haus in Zwiesel sei dringend renovierungsbedürftig. Egal für welche Option man sich entscheide, darunter Generalsanierung oder Neubau, werde ein dreistelliger Millionenbetrag benötigt. „Wir brauchen eine Gesundheitsreform, aber die Art und Weise, wie sie gestrickt ist, stellt eine Gefahr für die medizinische Versorgung im ländlichen Raum dar“, so der Landrat. Die Anforderungen an die Krankenhäuser stiegen, es werde vorgegeben, was sie anbieten dürften und wie viel Personal sie vorhalten müssten. Dabei sei es jetzt schon schwierig, Personal zu finden. Sowohl alle Kreistagsfraktionen als auch er als Landrat stünden zu den beiden Krankenhäusern. Man müsse sich dabei auch vor Augen halten: Ab Ende 2026 werde es im Krankenhaus Grafenau nur noch eine ambulante Versorgung geben und im Landkreis Cham konzentriere man sich auf das Krankenhaus Cham. Der Landkreis und er selbst werden alles tun, um die beiden Krankenhäuser zukunftsfähig zu halten, so Raith. „Wir lassen uns nicht unterkriegen“, erklärte er. Mit den Schülerinnen und Schülern wolle er auch nach dem Termin im Austausch bleiben. „Schreibt mir gern an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..“ Er antworte persönlich und innerhalb eines Tages.

Rettet die Wahlen! Fit für die Bundestagswahlen durch politischen Workshop

Am 18.02.2025 nahmen die Schüler der Vorklasse der Fachoberschule in Regen an der Veranstaltung ,,Rettet die Wahlen‘‘ teil, die von der Friedrich-Ebert-Stiftung organisiert und von den Studenten Sarah Schlaier und Yannik Müller vorgestellt wurde. Ziel war, das politische System der BRD vertieft kennenzulernen und eine politische Meinung zur anstehenden Bundestagswahl kritisch bilden zu können.

Das Programm startete mit einer Vorstellungsrunde der Stiftung sowie einer kleinen Diskussion im Plenum. Anschließend lernten die Schüler das politische System der Bundesrepublik Deutschland besser kennen.
Nach der Pause erhielt die Klasse wichtige Informationen zur Bundestagswahl und thematisierte die Wahlgrundsätze, den Wahlzettel sowie den Ablauf der Wahl. Durch die eigenständige Gestaltung von Wahlplakaten in Kleingruppen konnten die Schüler die Wahlprogramme näher kennenlernen.
Nachmittags ging es schließlich um soziale Medien und Fake News. Die Klasse wurde über die Möglichkeiten der Einflussnahme und Desinformationen in den verschiedenen Kanälen aufgeklärt und erkannte die Gefahr für unsere Demokratie durch Social Media.
Am Schluss gab es eine kurze Feedbackrunde, die mit einer Wahl abgerundet wurde.

Die Vorklasse fand den Workshop und die vielen eigenständigen Gruppenarbeiten wirklich aufschlussreich und bedankte sich bei den Studenten und der Friedrich-Ebert-Stiftung für den abwechslungsreichen Workshop.

Schule und Steuern - informativer Vortrag im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung

Mit dem Begriff Steuern verbinden viele etwas Negatives. Dass sich dahinter auch positive Dinge verbergen, bekamen Schülerinnen und Schüler der 11. Klasse der Fachrichtung Wirtschaft zu hören.
Finanzbeamte gaben den SchülerInnen in einem Vortrag wertvolle Einblicke in das Thema Steuern. Neben den Steuerarten informierten sie über die Grundlagen der Einkommenssteuererklärung, so dass jeder Teilnehmer anhand eines Beispiels die Erklärung ausfüllen konnte. Die SchülerInnen lernten dabei, wie sie ihre Einkünfte korrekt angeben und welche Abzüge sie geltend machen können, um ihre Steuerlast zu optimieren.
Ein weiterer Schwerpunkt der Veranstaltung war der berufliche Werdegang beim Finanzamt. Herr Schwarz, Frau Feldmeier und Frau Stern erklärten die unterschiedlichen Ausbildungs- und Studiengänge, die zu einer Karriere in der Finanzverwaltung führen können. „Ich bin froh, nach dem Abitur an der FOS in Regen den gehobenen Dienst beim Finanzamt gemacht zu haben“, betonte die ehemalige Schülerin Anna Stern.
Vielen Dank an die Referenten für ihren Besuch und die wertvollen Informationen, die sie den Schülern vermittelt haben. Die Schule plant, auch in Zukunft ähnliche Veranstaltungen anzubieten, um die SchülerInnen auf ihrem Weg in die Berufswelt zu unterstützen.

 

Christa Meierhöfer, OStRin