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FOS Schüler machen Praktika in Dublin

Aufgrund der anhaltenden Globalisierung wird von jungen Menschen nach dem Eintritt ins Berufsleben neben fachlichem Wissen und Können sowie persönlichen und sozialen Kompetenzen zunehmend die Bereitschaft gefordert, an internationalen Projekten mitzuarbeiten. Die Fachoberschule Regen unterstützt seine Schülerinnen und Schüler aktiv dabei, den Anforderungen einer globalisierten Arbeitswelt gerecht zu werden, indem es den Lernenden der 11. Klasse ermöglicht, als integraler Bestandteil ihrer Ausbildung betriebliche Praktika im europäischen Ausland zu absolvieren. „Ich freue mich riesig, unseren Schülern diese Tür zu öffnen, ihre Bereitschaft und ihr Selbstvertrauen für internationale Erfahrungen zu erhöhen und ihnen damit einen immer wichtiger werdenden Wettbewerbsvorteil für den Arbeitsmarkt oder ein Studium mitzugeben.“, so der Leiter der Fachoberschule, StD Andreas Loibl.

Am Anfang des Schuljahres 2023/2024 hatten alle Elftklässler der Fachoberschule die Gelegenheit, sich für die Teilnahme an einem zweiwöchigen Auslandsaufenthalt in Dublin (Irland) mit Sprachkurs und Praktikum bei einem Unternehmen der jeweiligen Ausbildungsrichtung zu bewerben. Im Januar konnte allen zwanzig Bewerbern die Zusage für die Teilnahme erteilt werden. Nach drei Vorbereitungstreffen, im Rahmen derer sich die Schüler kennenlernten, interkulturelle Fähigkeiten erwarben, sprachlich auf die Praktikumszeit vorbereitet wurden und Tipps zum Verhalten in Betrieb und Gastfamilie an die Hand bekamen, ging es am Sonntag, den 09.06.24, los nach Dublin. Herr Ebner und Herr Stangl, beide Lehrkräfte des Schulzentrums, unterstützten als Begleitpersonen bei Fragen und Problemen den zweiwöchigen Auslandsaufenthalt und organisierten gemeinsame Freizeitveranstaltungen. Das Highlight des gemeinsamen Wochenend-Programms war sicherlich ein Ausflug zu den berühmten „Cliffs of Moher“, einer beeindruckenden Klippenlandschaft an der Atlantikküste. Die ersten drei Tage verbrachte die Gruppe aber zunächst bei der irischen Partnerorganisation, um einen von irischen Lehrkräften geleiteten, sehr praxisorientierten Sprachkurs zu absolvieren und nützliche sprachliche Ausdrücke für die folgenden Praktikumstage zu lernen. Das anschließende eineinhalbwöchige Praktikum war Hauptbestandteil des Auslandsaufenthalts. Während Schüler des Wirtschaftszweigs in Anwaltskanzleien oder E-Commerce-Unternehmen eingesetzt waren, erhielten die Lernenden der FOS Sozial Einblicke in irische Kindergärten, Schulen und Einrichtungen für betreutes Wohnen. Die Techniker verbrachten ihr Praktikum in Betrieben der IT und Elektro-Branche. Mit im Gepäck waren bei der Heimreise Einblicke in andere Arbeitsweisen und Abläufe, ein gestärktes Selbstbewusstsein aufgrund des Wissens, allein ohne das gewohnte Unterstützungsnetzwerk in einem fremden Land zurechtzukommen und verbesserte Englischkenntnisse, die sich auch im Abitur als nützlich erweisen werden. Zudem förderten die Praktika das Verständnis für unterschiedliche Denk- und Handlungsweisen und damit interkulturelle Kompetenzen, die die Schüler bei der Arbeit in international zusammengesetzten Teams, im beruflichen Kontakt mit internationalen Partnern und Kunden aber auch in privaten Situationen unterstützen, in denen sie Menschen aus anderen Kulturen begegnen. Die Erasmus+-Förderung durch die Europäische Union deckte die Kosten für Reise und Unterbringung nahezu ab und gewährleistete eine Teilnahme der Schüler mit nur geringem Eigenbeitrag. Die im Anschluss an die Praktikumsfahrt durchgeführte Feedbackveranstaltung bestätigte die im Vorfeld gewonnenen positiven Eindrücke. Alle Schüler gaben an, dass sie sofort wieder teilnehmen würden.

Abschlussfeier 2024

Pressebericht zur Verleihung der Abschlusszeugnisse (erschienen im Bayerwald-Boten vom 05.07.2024)

Ein Prackenbacher ist der beste Absolvent: Traumnote mit einer 0 vor dem Komma

Besser als eine 1,0 - einen solchen Abschluss hat es in diesem Jahr an der Fachoberschule in Regen gegeben, die am Donnerstagabend ihre Zeugnisverleihung in der Realschulaula zelebriert hat. 64 Schülerinnen und Schüler haben das Zeugnis der Fachhochschulreife erhalten, 32 das der allgemeinen Hochschulreife.

Nein, das habe man schon lange nicht mehr gehabt, sagt Andreas Loibl, stellvertretender Leiter der Berufsschule/Fachoberschule Regen, der in der Aula der Realschule in Regen steht. Um ihn herum junge Menschen in Anzügen, viele mit Fliege, die Frauen in langen Abendkleidern. Eine Stimmung, die zwischen festlich und ein bisschen aufgeregt schwankt. Und was, wie Loibl sagt, schon lange nicht gehabt hat: einen FOS12-Absolventen, der keine 1, sondern eine 0 vor dem Komma hat. Johannes Wolf heißt der junge Mann, der diese außerordentliche Leistung erbracht hat. Für ihn gibt es an diesem Abend neben großem Applaus auch eine Sonderauszeichnung der Landeselternvereinigung.

Nicole Geiger aus der FOS 13: 1,0

Aber auch die FOS13, mit der die allgemeine Hochschulreife erreicht wird, hat einen „Star“ unter den Absolventen. Nicole Geiger aus Rinchnach erreichte die Note 1,0. Applaus gibt es für die beiden nicht nur von den Mitschülerinnen und Mitschülern, sondern auch von den Ehrengästen, den drei Landtagsabgeordneten Dr. Stefan Ebner (CSU), Martin Behringer (FW) und Johann Müller (AfD), von Landrat Helmut Plenk und Regens Bürgermeister Andreas Kroner sowie der Bürgermeister der Gemeinden, aus denen die Absolventen stammen.

Couragierte Schülersprecher

Wenn man hört, wie sich die Schülersprecher Thomas Holler und Johannes Treml in ihrer Rede bei den Lehrerinnen und Lehrern bedanken für die Unterstützung in den vergangenen Jahren, für deren Organisationstalent und Einfühlungsvermögen, wenn man sieht, wie die Abschlussklassen ihre Lehrerinnen und Lehrer beschenken am Ende der Feier, dann ist das wohl die Bestätigung für das, was Andreas Loibl ganz am Ende sagt: „Es ist schon ein besonderer Schlag Lehrer an der Regener FOS“. Dazu gehören auch die beiden Musiker Alexander Meindl und Reinhold Wilhelm, die sich mit Sophie Wiecki aus der 12. Klasse auch noch eine sehr gute Sängerin als Verstärkung dazugeholt haben.

Der „Oberchef“, wie Schulleiter Oswald Peter schulintern genannt wird, gab den Abschlussjahrgängen – neben der FOS12 wurde auch die FOS13 verabschiedet – mit auf den Weg, dass es auf sie in den kommenden Jahren ankommen werde. „Ihr müsst dieses Land voranbringen, ihr müsst es gestalten“, sagte er und bat sie, keine kurzfristigen Entscheidungen zu treffen, sondern immer zu bedenken, wie sich die Entscheidungen in der Zukunft auswirken würden.

Stolz auf die Absolventen

Die Neugier zu bewahren, den Mut haben, neue Wege zu gehen, und die Leidenschaft zu erhalten – das wünschte stv. Landrat Helmut Plenk den Schülerinnen und Schülern. Und Regens Bürgermeister Andreas Kroner hatte die KI für seine Gratulationsrede bemüht, die allerdings auch nicht origineller war als die von echten Menschen.

„Ich bin wahnsinnig stolz auf Euch“, bekannte Elternbeiratsvorsitzende Monika Glashauser, die die Lern- und Schul-biografie mit einem Spiel verglich. In der FOS hätten die Schülerinnen und Schüler das Expertenlevel erreicht.

Die Hälfte der 64 Absolventen der FOS12 hängen noch ein Jahr dran und streben mit dem FOS13-Abitur die allgemeine Hochschulreife an, wie Andreas Loibl sagte. Der erschütterte in seiner Abschlussrede ein wenig das Vertrauen in die Künstliche Intelligenz. Er ließ das Programm ChatGPT alte Abschlussprüfungen rechnen. Die Ergebnisse hätten bei weitem nicht für einen Abschluss gereicht, wie ihn Johannes Wolf oder Nicole Geiger erreicht haben. Loibls Rat zum Schulabschluss: „Habt keine Angst vor Veränderungen.“

Und nach der offiziellen Zeremonie, der eine Andacht in der Stadtpfarrkirche vorangegangen war, ging es zum Feiern, und das wurde gann groß im Saal der Regener Baufirma Penzkofer zelebriert.

FOS12-Absolventen

Regen: Isabell Bielmeier, Maria Elicov, Paschalis Korkovis, Aurela Krasniqi, Laura Käser, Altin Bajrami, Ann-Kathrin Schreiner, Sarah Oragaz; Zwiesel: Emily Hornaschewitz, Simon Vokác, Lukas Koller, Louis Schmidt, Franziska Kreuzer, Niklas Schwirzenbeck, Katharina Krieg; Viechtach: Anna Augustin, Daniel Druzin, Sophia Wühr; Arnbruck Angelo Melz; Bischofsmais: Leonie Fischer, Lena Kern, Emelie Muhr, Madlen Weber, Sebastian Haimerl, Stella Steinbrenner, Christoph Kapfenberger, Lorenz Tschöpp; Bodenmais: Konstantin Walczyk, Marie Weikl, Lara Kagerbauer; Drachselsried: Benjamin Fuchs, Simon Angelo; Eppenschlag: Laura Gigl, Tobias Käser; Kirchberg: Anna-Lena Hupf, Anna Nigl, Johannes Wühr, Sofia Sigl; Kirchdorf: Samuel Baumann, Amelie Pfeffer; Kollnburg: Luisa Wittenzellner; Langdorf: David Göstl, Johannes Treml, Anna Ernst, Aaron Stadler; Lindberg: Sebastian Bielmeier, Leonie Winter, Anna-Lena Eichinger, Laura Strauch, Michaela Pscheidl; Patersdorf: Sophie Wiecki, Martin Kling, Manuel Baumgartner; Prackenbach: Nina-Louisa Dorner, Chiara Matthees, Johannes Wolf; Rinchnach: Franziska Ertl, Korbinian Lipp, Philipp Reim; Ruhmannsfelden: Luca-Emanuel Löw; Schönberg: Severin Beckert; Spiegelau: Michael Friedl; Teisnach: Anna-Lena Kopp.

FOS13-Absolventen

Regen: Jona Lutfiu, Melinda Perteshi, Christina Schaffer, Yazan Ghannam, Justin Keller, Lukas Treml; Zwiesel: Avin Arslan, Hanna Plechaty, Arnbruck: Felix Holzbauer; Bischofsmais: Fabian Koneberg, Alexander Muhr; Bodenmais: Alina Hitzenbichler, Ammar Alhallak, Raphael Zimmermann, Jakob Schwarz; Drachselsried: Jojo Handels; Eppenschlag: Rebecca Rupp; Frauenau: Sophie Geiß, Alex Berndl, Laura Geier; Kirchberg: Eva Mader, Emily Dengler, Thomas Holler, Tim Glashauser, Alicia Schmid, Sabrina Weiß; Langdorf: Alexander Kronschnabl; Lindberg: Isla Thomas; Rinchnach: Nicole Geiger; Sankt Oswald-Riedlhütte: Klaus Friedrich; Schönberg: Florian Stadler; Železná Ruda: Martin Malý.

Die besten FOS12er

Johannes Wolf, 1,0; Samuel Baumann, 1,2; Anna Ernst, 1,4; Luisa Wittenzellner, 1,4; Korbinian Lipp, 1,4; Ann-Kathrin Schreiner, 1,5; Sebastian Haimerl, 1,6; Leonie Winter, 1,6; Laura Käser, 1,6; David Göstl, 1,7; Anna-Lena Eichinger, 1,7; Marie Weikl, 1,8; Anna Augustin, 1,9; Sophia Wühr, 1,9.

Die besten FOS13er

Nicole Geiger, 1,0; Rebecca Rupp, 1,3; Alex Berndl, 1,7; Tim Glashauser, 1,7; Hanna Plechaty, 1,9.

Tag der offenen Tür an der Fachoberschule Regen

Reger Andrang herrschte am Tag der offenen Tür der Fachoberschule in Regen. Gleich nach der Begrüßung durch den Schulleiter OStD Peter führte StD Loibl in das Programm des Tages ein und es starteten die ersten Schulhausführungen. Der Rundgang führte in die Metallwerkstatt, in der die Besucher Informationen über das FOS-Technik Praktikum im Bereich Metall erhielten. Die Schüler des technischen Zweigs lernen im Praktikum, auch ohne Vorwissen, sehr schnell die Grundlagen der Fertigungsverfahren Bohren, Fräsen und Drehen und können nach kurzer Zeit bereits einige kleine Werkstücke anfertigen. Beeindruckend war die Vorführung des neuen CNC-Fräszentrums, das absolut dem Stand der Technik entspricht und so auch in namhaften Betrieben in der Umgebung zu finden ist.

Neben dem Bereich Metall lernen zukünftige Schüler des technischen Zweiges bei ihrem Praktikum an der FOS-Regen auch die Bereiche Bau, Elektro und Holz kennen. Herr Neumaier informierte zusammen mit Schülern der F11aT über die Tätigkeiten im Praktikum. Im Mittelpunkt des Praktikums steht das Verstärkerprojekt. Die Schüler fertigen sich hier selbst ihren eigenen Verstärker, welcher auch mittels 3D Druck individuell mit Namen und dem Schullogo versehen wird. Einen Beitrag zum Verstärkerprojekt liefert die Holzabteilung mit ihrer Holz-CNC-Fräsmaschine. Der Erwerb des Maschinenkurses stellt ein Alleinstellungsmerkmal der FOS-Regen in ganz Niederbayern dar und kann beim späteren beruflichen Werdegang ein Vorteil sein. Als weitere Inhalte lernen die Techniker der FOS in der Bauabteilung Grundfertigkeiten im Trockenbau, in der Holzbearbeitung sowie im technischen Zeichnen kennen.

Bei der Besichtigung der Klassenzimmer konnten sich die Besucher unter anderem ein Bild von der digitalen Ausstattung der Schule machen. Darüber hinaus informierten die Lehrkräfte über die geplante Tabletklasse und die Kommunikationsstruktur an der FOS Regen über MS Teams. Darüber hinaus wurden die Förder- und Individualisierungsmöglichkeiten an der Fachoberschule Regen vorgestellt. Dieser Unterricht findet in allen Prüfungsfächern der FOS statt und erhöht den Lernerfolg aller Schüler. Insbesondere der Einsatz von Schüler-Tutoren ist hier für alle Beteiligten eine sehr gewinnbringende Unterstützung.

Zum Abschluss des Schulrundgangs hatten die Besucher die Möglichkeit, sich über den Spanischunterricht an der FOS Regen, sowie über das Erasmus+ geförderte Auslandspraktikum in Dublin zu informieren. Zwei Schülerinnen aus der 12. Klasse berichteten über ihre Erfahrungen, die sie als Praktikantinnen in einem Dubliner Kindergarten gesammelt haben.

In der Schulaula standen die Ansprechpartner aller Ausbildungsrichtungen Sozialwesen, Technik, Wirtschaft und der Vorklasse zusammen mit jetzigen Schülern mit Informationen bzw. Beratungen zur Verfügung. Die Zeit verging wie im Fluge, da auch bestens für das leibliche Wohl von Seiten der SMV gesorgt wurde.

Am Ende der Veranstaltung konnten unten den Anwesenden die Gewinner der Verlosung ermittelt werden. Julia Schmick, Tobias Baumann, Korbinian Süß und Veronika Kauschinger freuten sich über einen Gutschein als Zuschuss für eine Klassenfahrt, einen FOS Regen Thermobecher, und jeweils ein FOS-Glas mit süßer Füllung. Tag der offenen Tür an der Fachoberschule Regen
Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2024/25 sind noch möglich, die Schulleitung berät Sie gerne per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. bzw. telefonisch unter 09921/3631.

FOS Vorklasse beim Zeitzeugengespräch mit Charlotte Knobloch

Zeitzeugin im Gespräch

01.1945: Die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz – ein denkwürdiger Tag, der regelmäßige und jährliche Erinnerung erhält. Wir sprechen von Erinnerungskultur, dem kulturellen Gedächtnis, das auch in unserer heutigen, gefestigten Demokratie von so wichtiger Bedeutung ist. Denn Demokratie und unsere im Grundgesetz verankerten Rechte sind nicht selbstverständlich. Aus diesem Grund ist es für uns heute noch ein Privileg Zeitzeugen zu hören, die aus ihrer Erlebensperspektive die Schrecken des Nationalsozialismus für uns erzählen, uns mit den schlimmsten Menschenrechtsverletzungen aus dieser Zeit konfrontieren und daran erinnern und auch mahnen, damit kein zweiter Holocaust passiert.

Charlotte Knobloch, geboren 1932 und die aktuell wohl bekannteste Zeitzeugin in Deutschland berichtete am 27.02.2024 über einen YouTube-Livestream aus München über ihr Leben als Jüdin im Nazideutschland, und ihr Glück den Holocaust zu überleben. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern waren nicht nur selbst in München anwesend, sondern über den YouTube Kanal zugeschalten. So auch die FOS-Vorklasse aus Regen, die von ihrem Klassenzimmer aus teilnahm.
Eine ganze Stunde lang durften wir den ergreifenden Erzählungen von Frau Knobloch folgen und konnten uns durch ihre auch emotionalen Berichte, Erlebnisse, Empfindungen zumindest ein klein wenig vorstellen, was sie als Jüdin in dieser Zeit durchlebt haben muss. Ihr gebührt aller Respekt gehört und ernst genommen zu werden, so die Schülerinnen und Schüler im Nachgang des Gesprächs.

Insgesamt ist es doch notwendig, in aktuellen Zeiten, in denen es wieder Krieg nicht nur in Europa gibt, über den eigenen Horizont zu schauen – und auch zurück in die Geschichte. Heißt: aus der Geschichte lernen, reflektieren und sich im eigenen Land für demokratische Werte einsetzen. Das bedeutet schließlich auch Verantwortung für die eigene Zukunft zu übernehmen.
Das Zeitzeugengespräch macht eines deutlich: Vergessen der Naziverbrechen darf keine Option sein. Holocaust - Leugnern und Verharmlosern muss mit den Berichten von Überlebenden begegnet werden. Heute ist es wichtiger denn je, dass die Menschenrechte geschützt werden und wir alle Respekt, Toleranz, Zivilcourage und Empathie füreinander hegen und auch aktiv leben – anstatt Egoismus und eine Atmosphäre des Wegschauens. Darin liegt heute unser aller Verantwortung.