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Das „Klassenzimmer der Zukunft“


Schulleben Fachoberschule

FOS und BS Regen erproben den Einsatz von VR-Brillen und mobilen Sitzgelegenheiten im Unterricht.

„Digitalisiert“ und „individualisiert“ – diese beiden Schlagworte hört man häufig in der Diskussion um modernen und zukunftweisenden Unterricht. Doch wie soll ein Klassenzimmer ausgestattet sein, damit der Schulunterricht diesen Anforderungen gerecht werden kann?

Um das herauszufinden, hat die FOS Regen ein Pilotprojekt mit einem VR4School-Bundle der Firma Imsimity aus dem Schwarzwald gestartet. Kern der Ausstattung, die der Schule jetzt übergeben wurde, ist eine VR-Brille, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, Lerngegenstände virtuell in 3D zu entdecken. Außerdem sind ein Grafikrechner und ein Schüler-Tablet im Paket enthalten. Aktuell sind verschiedene Module für die MINT-Fächer sowie den Fachunterricht in den Metallberufen der Berufsschule aufrufbar.

Denkbare Einsatzszenarien der VR-Brille sind die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf praktische Tätigkeiten, z.B. an einer Kniehebelpresse, aber auch die Durchführung von chemischen oder physikalischen Versuchen mit gefährlichen Substanzen. In der Testphase wird sich bis Weihnachten zeigen, inwiefern die moderne Technik den Unterricht schon heute erweitern kann.

Auch individuelles Lernen möchte man im „Klassenzimmer der Zukunft“ stärker in den Fokus rücken. Individuelles Lernen bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler sich vermehrt selbstständig oder in Kleingruppen mit Lerninhalten auseinandersetzen und ihre Ergebnisse anschließend präsentieren, vergleichen und besprechen. Deshalb befinden sich im Zukunftsraum keine herkömmlichen Schulbänke, die meist frontal zur Tafel ausgerichtet sind. Stattdessen sitzen die Schülerinnen und Schüler auf dreh- und rollbaren Seminarstühlen mit Schreibtableau, die von der Viechtacher Firma FritzOffice zum Test bereitgestellt wurden. Damit kann die Sitzordnung flexibel auf die jeweilige Arbeitsweise im Unterricht angepasst werden. Für die Präsentationen der Ergebnisse stehen der Klasse sogar zwei Beamer zur Verfügung. So ist es auch möglich, alternative Lösungsansätze miteinander zu vergleichen.
In den kommenden Monaten wird der Unterricht im „Klassenzimmer der Zukunft“ erprobt und dabei der Mehrwert der modernen Ausstattung evaluiert.

Die Erkenntnisse des Pilotprojektes bringen die Lehrkräfte des Berufsschulzentrums Regen in die Ausstattungsplanung für den anstehenden Schulneubau ein.

Die SMV und Verbindungslehrer StR Straßer auf den „Seminarstühlen mit Schreibtableau“

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