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Europäische Erfahrung für 32 Schülerinnen und Schüler der FOS Regen – Zwei intensive Wochen in Dublin


Schulleben Fachoberschule


Vom 6. bis 19. Juli 2025 durften 32 Schülerinnen und Schüler der Fachoberschule Regen an einem durch das EU-Programm Erasmus+ geförderten Auslandspraktikum in Dublin teilnehmen. Die Jugendlichen waren entsprechend ihrer Ausbildungsrichtungen – Sozialwesen, Technik und Wirtschaft – auf verschiedene Praktikumsstellen im Großraum Dublin verteilt.
Begleitet und betreut wurden sie während der Zeit von den Lehrkräften Harald Ebner und Florian Eckert, die vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung standen.
Die Praktikumsplätze boten ein breites Spektrum an Tätigkeiten: In sozialen Einrichtungen wurde das irische Betreuungssystem aus erster Hand erlebbar – vom Kindergartenalltag bis hin zu unterstützenden Diensten für benachteiligte Gruppen oder Pflege in Altenheimen. Technisch ausgerichtete Schülerinnen und Schüler konnten in Werkstätten und technischen Abteilungen mitarbeiten, während die wirtschaftlich orientierten Praktikanten unter anderem im Büro oder im Kundenservice eingesetzt waren.
Was alle gemeinsam hatten, war die Möglichkeit, Arbeitsweisen und Kommunikationsstile im europäischen Ausland zu erleben und sich in einer fremden Umgebung sprachlich und kulturell zu behaupten. Gerade der tägliche Austausch mit Kolleginnen, Kollegen und Kunden stellte für viele eine Herausforderung dar, die sie mit zunehmender Sicherheit meisterten.
Neben dem beruflichen Einsatz war es vor allem der Alltag in der irischen Hauptstadt, der den jungen Menschen viel abverlangte – und gleichzeitig reichlich Gelegenheit zum persönlichen Wachstum bot. Viele der Einsatzorte waren nur über Bus oder Bahn erreichbar. Die Orientierung im mitunter unübersichtlichen Nahverkehr Dublins, die richtige Einschätzung von Fahrzeiten, das rechtzeitige Erscheinen am Arbeitsplatz – all das erforderte ein hohes Maß an Eigenverantwortung, Organisation und Durchhaltevermögen.
Besonders prägend war für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Unterbringung in irischen Gastfamilien. Dort wurden Einblicke in Alltag, Lebensweise und kulturelle Gepflogenheiten ermöglicht, wie sie kein Reiseführer je vermitteln könnte. Unterschiede in Wohnverhältnissen, Esskultur oder familiären Abläufen regten zur Reflexion an und erweiterten den eigenen Blickwinkel auf den hohen Lebensstandard, der vielen in Deutschland als selbstverständlich erscheint. Gerade diese Nähe zum echten Leben stellte einen wichtigen Bestandteil des Projekts dar – denn sie machte Kultur nicht nur sichtbar, sondern spürbar.
Natürlich kam auch die gemeinsame kulturelle Erfahrung nicht zu kurz: Neben Freizeit mit Shoppingtouren durch Dublin, dem Besuch des Trinity College und Ausflügen ins Umland – etwa zu den Cliffs of Howth – bildete eine Tagesfahrt an die Westküste Irlands einen besonderen Höhepunkt.
Früh am Morgen startete die Gruppe mit dem Reisebus Richtung Atlantik. An den weltberühmten Cliffs of Moher bot sich ein unvergleichlicher Blick über das Meer. Danach führte die Route weiter in die Universitätsstadt Galway, wo bei einem Stadtrundgang das bunte Leben westirischer Kultur hautnah erlebt werden konnte.
Was am Ende bleibt, ist weit mehr als nur der Nachweis über ein Auslandspraktikum. Es ist immer wieder beeindruckend zu beobachten, wie sehr viele Schülerinnen und Schüler in dieser kurzen Zeit gewachsen sind – nicht nur fachlich, sondern auch persönlich.
Sie haben sich in einem fremden Land zurechtgefunden, den beruflichen Alltag mitgestaltet, sprachliche Barrieren überwunden und kulturelle Unterschiede nicht nur toleriert, sondern aktiv erlebt.
Solche Erfahrungen, wie sie durch Erasmus+ möglich gemacht werden, hinterlassen bleibende Eindrücke – und leisten einen wichtigen Beitrag zur europäischen Bildung und Verständigung.

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