Die Vorbereitungen des Teams der HBSV haben sich gelohnt. Das 50jährige Jubiläum wurde mit einem Tag der offenen Tür ein voller Erfolg. Vielen Dank an alle Mitwirkenden, den Gästen und vor allem unseren Schülern, die zum Gelingen dieses großartigen Tages beigetragen haben.
Zum dritten Mal beteiligte sich heuer die Hotelberufsschule Viechtach an der Schmankerlwanderung. Am sonnigen Standort in Tresdorf servierten die Lehrkräfte Eva Brandl, Stefan Obermüller, Roland Stieglmeier-Maidl und Xaver Dietrich den Gästen leckere Zwiebelkuchen mit Frischkäsecreme, Schinken und Lachs.
Die tolle Stimmung sowie die positiven Rückmeldungen vieler Wanderer waren Lohn für einen sonntäglichen - zehnstündigen - Arbeitseinsatz der Lehrkräfte.
Teamwork nach Maß BGJ Schreiner fertigen für die Hotelberufsschule als Abschlussprojekt eine Rezeption
Schon seit geraumer Zeit war beim HBSV-Team der Wunsch vorhanden, für die Schulaula eine neue Rezeption anzuschaffen. Ob im Englischunterricht für ein Rollenspiel beim Einchecken eines ausländischen Gastes oder zum Einüben von routinemäßigen Arbeiten am Empfang – praxis- und realitätsnäher mit einer mobilen Rezeption geht es nicht.
So entstand der Gedanke über eine Zusammenarbeit mit dem BGJ Schreiner an der Hauptstelle in Regen. Und Fachpraxisleiter Reinhard Dirmeyer sowie FL Florian Sedlmeier hatten für die Wünsche der Viechtacher Kollegen ein offenes Ohr. Nachdem die Schüler der Klasse Holz 10 die Aufmaßskizze vom "Kunden" gesehen hatten, wurde die Klasse in vier Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe musste spezielle Aufgaben erledigen. Eine Gruppe fertigte die Werkzeichnung an, eine andere die Stückliste, wieder eine andere den Ablaufplan. Die letzte Gruppe programmierte das CNC-Bearbeitungszentrum. Auf dieser Maschine wurden dann alle Möbelteile zugeschnitten und mit Konstruktionsbohrungen versehen. Dabei wurden unterschiedliche Materialien zum Bau der Rezeption verwendet, wie kunststoffbeschichtete Spanplatten (schwarze Bauteile), Furnierplatten in Buche für die Bodenplatte und die Ablagen und Spanplatten, die von den Schülern selbst furniert und auch lackiert wurden. Als Dekorleisten verwendeten die Schüler geöltes Lärchenholz. Die obere Front beschichteten sie mit Kunstbeton. Den Zusammenbau erledigten die einzelnen Gruppen selbständig. Hierbei handelt es sich um das Abschlussprojekt des ersten Ausbildungsjahres, bei dem die Schüler ein außergewöhnlich hohes Niveau zeigten.
Nach der Anlieferung dieser Abschlussarbeit bedankte sich das HBSV-Team bei den Lehrkräften und den Schülern für dieses schöne Möbelstück, das sich sehr harmonisch in die Schulaula einfügt, mit einer kräftigen Brotzeit.
Mit der praktischen Prüfung endet für 66 Hotelberufsschüler die Ausbildung – Besondere Aktion beim Abschlussessen Von Alexander Augustin
Viechtach. Es war der krönende Abschluss einer anstrengenden Lehrzeit. 66 Hotelberufsschüler haben am Mittwoch mit der praktischen Prüfung ihre Ausbildung abgeschlossen. Während die Koch-Azubis mit einem Drei-Gänge-Menü glänzten, bewiesen die Hotelfachleute ihr Können hinter den Kulissen – mit Erfolg. Zehn der 66 HBS-Schüler beendeten ihre Berufsschullaufbahn mit einer Gesamtnote von 1,5 oder besser (siehe Auflistung am Ende des Textes). Drei glänzten ganz besonders – mit der Traumnote von 1,0: Matthias Käfer (Gasthof Jakob, Perasdorf) und Anna-Maria Kauer (Bayerwaldhof, Liebenstein) bekamen als Köche von Fördervereinsvorsitzendem Helmut Brunner und Dehoga-Kreischefin Monika Schweizer ebenso ein perfektes Zeugnis ausgehändigt wie Ayleen Rothammer (Berghotel Maibrunn, St. Englmar) als Hotelfachfrau. Sie erhielten den Staatspreis, dazu je 150 Euro, zum größten Teil zur Verfügung gestellt vom Förderverein, und je einen 50-Euro-Einkaufsgutschein vom Dehoga-Kreisverband. Während die Prüflinge in der Küche schwitzten, genossen rund 40 geladene Gäste das Drei-Gänge-Prüfungsmenü im Foyer der Hotelberufsschule. Für dieses Jahr hatte sich Außenstellenleiter Xaver Dietrich etwas Besonderes einfallen lassen. Statt Ehrengästen aus der Politik durften sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Gesundheits- und Pflegeberufen ein hochklassiges Mittagessen schmecken lassen. „Es ist eine Geste des Dankeschöns an Menschen, die schon im normalen Alltag Außergewöhnliches leisten und in der Corona-Zeit über sich hinausgewachsen sind“, begründete Dietrich den Schritt. Und was gab’s nun zu essen? Das hatten die Köche weitgehend selbst in der Hand. Sie bekamen vorab einen umfangreichen Warenkorb zur Verfügung gestellt und durften ihrer Kreativität – fast – freien Lauf lassen. Denn ein paar Muss-Zutaten gab es, in diesem Jahr: Saibling, Pfifferlinge, Steinpilze und Champignons. Was daraus gemacht wurde, beeindruckte die Gäste durch die Bank. Die Vorspeisen reichten von Salat mit Pilz-Ravioli bis hin zu feinen Suppen. Im Hauptgang dominierte auf vielen Tellern der Saibling an verschiedenen Gemüsevariationen und als Dessert kredenzten viele Schüler Schokoladenmousse mit einer fruchtigen Komponente.
WEITERE GEEHRTE
Folgende Schüler erhielten für eine Abschlussnote von 1,5 oder besser ebenfalls eine Staatspreisurkunde – Hotelfachleute: Nadja Kreuzer (Hotel Eibl Brunner, Frauenau), Fabian Triffo (Hotel Oswald, Teisnach), Lara Fißler (Brunnerhof, Arnschwang). Köche/-innen: Johannes Kirmse (Bayerwaldhof, Liebenstein), Michael Hilmer (Ulrichshof, Rimbach), Alexander Schmid (Café Gotthard, Hengersberg), Annabella Roesch (Hotel Hüttenhof, Grainet).